Checkliste für den Immobilienverkauf: Diese Unterlagen brauchen Sie Warum eine sorgfältige Vorbereitung so wichtig ist

Ein Immobilienverkauf ist ein komplexer Prozess – rechtlich, finanziell und emotional. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung. Denn: Wer potenziellen Käufern und Interessenten frühzeitig vollständige und aussagekräftige Unterlagen vorlegen kann, schafft Vertrauen, vermeidet Rückfragen und beschleunigt den Verkaufsprozess erheblich.

In diesem Beitrag zeigen wir, welche Dokumente beim Immobilienverkauf benötigt werden – und was Sie tun können, wenn Unterlagen fehlen oder veraltet sind.

Warum vollständige Unterlagen so wichtig sind

Ein Kaufinteressent möchte nicht nur schöne Bilder sehen oder wissen, wie viele Zimmer eine Immobilie hat. Er braucht Klarheit über rechtliche, bauliche und wirtschaftliche Fakten.

Je besser Sie vorbereitet sind, desto reibungsloser verläuft der Verkauf. Ausserdem: Banken verlangen diese Dokumente für die Finanzierungsprüfung – wer sie nicht bereitstellen kann, riskiert unnötige Verzögerungen oder gar den Abbruch von Verhandlungen.

Grundbuchauszug

Der aktuelle Grundbuchauszug ist ein zentrales Dokument im Verkaufsprozess. Er zeigt:

  • Wer als Eigentümer eingetragen ist
  • Welche Dienstbarkeiten bestehen (z. B. Wegrechte, Wohnrechte)
  • Ob Pfandrechte oder Hypotheken eingetragen sind

Tipp: Der Auszug sollte nicht älter als 3 Monate sein. Er kann beim zuständigen Grundbuchamt oder online bestellt werden.

Kataster und Situationsplan

Der Katasterplan zeigt die genaue Lage und die Grenzen des Grundstücks. Ergänzend hilft ein Situationsplan, das Objekt im örtlichen Kontext (z. B. mit Nachbargebäuden, Zufahrten, etc.) zu verstehen.

Gebäudeversicherungspolice

Die Police enthält Angaben zum versicherten Gebäudewert – eine wichtige Referenz für Käufer und Banken. Sie wird meist jährlich erneuert und sollte in aktueller Fassung vorliegen.

Pläne und Baubeschriebe

Architektonische Pläne geben Auskunft über:

  • Grundrisse
  • Schnitte
  • Fassadenansichten
  • Baubeschrieb (Materialien, Bauweise, Ausstattung)

Tipp: Gerade bei älteren Häusern oder nach Umbauten kann es sinnvoll sein, nachträglich erstellte Pläne (z. B. Bestandesaufnahmen) beizulegen.

Energienachweise und Energieausweise

In vielen Kantonen ist ein Energieausweis noch keine Pflicht, aber er wird zunehmend von Käufern erwartet – besonders bei jüngeren Generationen, die auf Nachhaltigkeit achten. Enthalten sind:

  • Energieverbrauch
  • Heizungssystem
  • Wärmedämmung
  • Empfehlungen zur Verbesserung

Nebenkostenübersicht

Gerade bei Stockwerkeigentum oder Mehrfamilienhäusern sind die jährlichen Betriebskosten entscheidend für die Kaufentscheidung. Dazu zählen:

  • Heizkosten
  • Wasser
  • Verwaltungskosten
  • Rückstellungen in den Erneuerungsfonds

Tipp: Bei Wohnungen: Protokolle der letzten STWEG-Versammlungen und Budgetübersichten beilegen.

Mietverträge (bei vermieteten Objekten)

Wenn das Objekt ganz oder teilweise vermietet ist, sollten alle Mietverträge in aktueller Fassung beigelegt werden – inklusive Angaben zu:

  • Mietzins
  • Nebenkosten
  • Kaution
  • Kündigungsfristen
  • allfällige Mietzinsanpassungen oder -streitigkeiten

Nachweise zu Umbauten oder Sanierungen

Umbauten, Modernisierungen oder Erweiterungen sollten dokumentiert werden:

  • Baubewilligungen
  • Schlussabnahmen
  • Rechnungen oder Garantieunterlagen
  • Baujournal oder Fotodokumentationen (optional, aber hilfreich)

Tipp: Käufer schätzen Transparenz und Nachvollziehbarkeit.

Kaufvertrag (nur zur Information)

Auch wenn der ursprüngliche Kaufvertrag nicht zwingend erforderlich ist, ist er ein nützliches Referenzdokument, etwa bei Eigentumsfragen oder Grenzverläufen.

Persönliche Angaben (bei einem Verkauf über einen Dritten)

Wenn der Verkauf über einen Makler oder durch eine bevollmächtigte Person abgewickelt wird, braucht es eine:

  • Notarielle Verkaufsvollmacht
  • Ausweiskopie aller Beteiligten

Diese Unterlagen sind wichtig für die rechtssichere Abwicklung.

Was tun, wenn Unterlagen fehlen?

Fehlende Pläne oder veraltete Dokumente sind kein Beinbruch – aber sie sollten möglichst frühzeitig ergänzt oder aktualisiert werden. Makler, Architekten oder die Gemeindeverwaltung können helfen. Je vollständiger das Dossier, desto vertrauenswürdiger wirken Sie auf Interessenten.

Fazit: Vorbereitung ist der halbe Verkauf

Ein professionell aufbereitetes Verkaufsdossier zeigt, dass Sie Ihre Immobilie mit Sorgfalt und Respekt verkaufen möchten. Käufer, Banken und Notare werden es Ihnen danken – mit schnelleren Prozessen, weniger Rückfragen und oft besseren Ergebnissen.

Sie brauchen Unterstützung?

Wir, Fabienne Helen Daul und Damiano Bertolotti von Case Bertolotti Immobilien helfen Ihnen dabei, alle nötigen Unterlagen für Ihren Immobilienverkauf zusammenzustellen – diskret, effizient und mit Blick fürs Wesentliche. Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie.

Gut vorbereitet verkaufen: Die richtige Checkliste hilft Eigentümern, strukturiert und souverän durch den Verkaufsprozess zu gehen
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