Richtiges Lüften, Möblierung und Vermeidung von Schimmelbildung So schützen Sie Ihre Wohnräume effektiv vor unerwünschtem Schimmel

Das Raumklima in unseren Wohnungen ist entscheidend für unsere Gesundheit und den Erhalt der Bausubstanz. Besonders in den kalten Monaten sind Probleme wie Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden häufig. Schimmel entsteht oft durch falsches Lüften, unvorteilhafte Möbelanordnung oder bauliche Gegebenheiten. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Räume optimal belüften, Möbel sinnvoll platzieren und Schimmelbildung in Gebäudeecken vorbeugen können.

Warum richtiges Lüften entscheidend ist

Ein gut durchlüfteter Wohnraum reduziert die Luftfeuchtigkeit, beugt Feuchtigkeitsschäden vor und verbessert das Raumklima. Besonders nach Aktivitäten wie Kochen, Duschen oder längeren Aufenthalten mehrerer Personen in einem Raum sollte man gezielt lüften. Doch nicht jede Lüftungstechnik ist gleich effektiv:

  • Stosslüften statt Dauerkippstellung: Öffnen Sie die Fenster für 5–10 Minuten vollständig. So kann die feuchte Luft rasch entweichen, ohne dass die Wände auskühlen.
  • Regelmässiges Lüften: Zwei- bis dreimal täglich sollte die Wohnung gut durchgelüftet werden – besonders wichtig in Räumen wie Badezimmer oder Küche, wo sich Feuchtigkeit schnell ansammelt.
  • Vermeiden von Kippstellung im Winter: In der kalten Jahreszeit führt das Lüften über gekippte Fenster oft zu lokalen Auskühlungen der Wände, die wiederum Schimmel begünstigen können.

Möbelanordnung – Ein häufiger Auslöser für Feuchtigkeitsschäden

Ein häufiger Fehler bei der Möblierung ist das Platzieren von Möbeln direkt an Außenwänden. Aussenwände sind kälter als Innenwände, besonders in Altbauten mit unzureichender Dämmung. Möbelstücke wie grosse Schränke oder Polstermöbel behindern die Luftzirkulation und isolieren die Wand von der Raumwärme. Dadurch bleibt die Wandoberfläche hinter den Möbeln kälter, was zur Kondensation von Feuchtigkeit führen kann.

Tipps für eine optimale Möbelanordnung:

  • Lassen Sie mindestens 5–10 cm Abstand zwischen Möbeln und Aussenwänden.
  • Vermeiden Sie es, schwere Vorhänge oder Wandbehänge an Aussenwänden anzubringen, da diese ebenfalls die Luftzirkulation behindern.
  • Besonders in Parterrewohnungen ist Vorsicht geboten, da hier die Wände durch den Kontakt mit kühlen Kellerwänden oft stärker auskühlen.

Schimmelbildung im Badezimmer – Ein besonderes Risiko

Das Badezimmer ist durch die hohe Luftfeuchtigkeit besonders anfällig für Schimmelbildung. Feuchte Handtücher, geschlossene Duschvorhänge und mangelnde Belüftung schaffen ideale Bedingungen für Schimmelpilze.

Praktische Massnahmen für ein schimmelfreies Badezimmer:

  • Lüften Sie nach jedem Duschen für mindestens 10 Minuten kräftig. Sobald der Badezimmerspiegel nicht mehr beschlagen ist, hat die Feuchtigkeit die Räume verlassen.
  • Lassen Sie die Badezimmertür nach dem Lüften offen, um einen Luftaustausch mit anderen Räumen zu ermöglichen.
  • Verputzte Wände sollten mit einer schimmelresistenten Farbe gestrichen werden, um die Feuchtigkeitsaufnahme zu reduzieren.
  • Feuchte Oberflächen, wie Fliesen oder Duschvorhänge, sollten regelmässig abgetrocknet werden.

Schimmelbildung in Gebäudeecken

Gebäudeecken – insbesondere jene an Aussenwänden – stellen sogenannte geometrische Wärmebrücken dar. Hier ist die Wand oft kälter, da mehr Wärme abfliesst, als nachgeführt wird. Diese Abkühlung kann die Bildung von Kondenswasser begünstigen, was wiederum die Grundlage für Schimmelpilze schafft.

So vermeiden Sie Schimmel in Gebäudeecken:

  • Lüften Sie Räume regelmäßig, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten.
  • Halten Sie die Ecken frei von Möbeln und Vorhängen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Achten Sie besonders in Altbauten darauf, die Ecken nicht mit grossen Möbelstücken zu blockieren, da diese die Wärmezufuhr behindern.

Fazit: Richtiges Lüften - Ihre Immobilie dankt es Ihnen

Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden sind in den meisten Fällen vermeidbar, wenn Bewohner auf ein korrektes Lüftungsverhalten und eine passende Möblierung achten. Obwohl bauliche Mängel ebenfalls eine Rolle spielen können, sind oft die eigenen Gewohnheiten der Schlüssel zu einem gesunden Raumklima. Regelmässiges Stosslüften, die richtige Platzierung von Möbeln und eine bewusste Nutzung feuchter Räume wie Badezimmer tragen wesentlich dazu bei, die Wohnqualität zu verbessern und Schäden an der Bausubstanz zu verhindern.

Sie bewohnen Ihre Immobilie nicht ganzjährig? Dann lesen Sie hier, wie Sie die Immobilie halten, wenn Sie abwesend sind.

So schützen Sie Ihre Wohnräume effektiv vor Schimmel
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